Wien, 16. Mai 2018. Egal, ob es sich um tägliche Wege wie den Schul- und Arbeitsweg und die Erledigung von Einkäufen handelt – oder um besondere Ereignisse wie einen Ausflug, den Besuch von Veranstaltungen oder ein Treffen mit Verwandten und Freunden: Mobilität ist ein wesentlicher und zentraler Bestandteil unseres Alltags. Tritt ein Kind ins Leben, ist das Mobilitätsverhalten von Eltern und Erziehungsberechtigten jedoch oft einem grundlegenden Wandel unterworfen: Unterwegs mit Kind und Kinderwagen werden selbst routinierte Verkehrsteilnehmer mit neuen Situationen konfrontiert, denn auch auf alltäglichen Wegen können sich dann bislang ungekannte Herausforderungen eröffnen: Hohe Randsteine, seitlich abfallende Gehwege oder Treppen entwickeln sich plötzlich zu Hindernissen, die es gut zu bewältigen gilt. Spätestens dann ist es an der Zeit, gewohnte Pfade zu verlassen und eine neue – und vor allem sichere – Form der Mobilität mit Kind zu entwickeln.
Verkehrsmittelübergreifende Initiative
Ziel der Initiative „Pass auf mich auf!“ ist es, alle Eltern und Erziehungsberechtigte auf dem Weg zum sicheren Mobilitätsverhalten mit Kind bestmöglich zu unterstützen. Aber auch Großeltern, Verwandten, Babysittern und allen anderen Personen, die in Begleitung von Kindern unterwegs sind, soll die Möglichkeit geboten werden, bereits bestehende Erfahrungen und Kenntnisse zum Thema aufzufrischen und weiter zu vertiefen.Die verkehrsmittelübergreifende Kampagne ist ein gemeinsames Projekt von KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), ÖBB (Österreichische Bundesbahnen), Wiener Linien und Wiener Lokalbahnen mit Unterstützung von bmvit (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) und WKÖ (Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Transport und Verkehr).
Website als Informationsplattform
Im Fokus des Informationsangebotes steht die Website http://www.pass-auf-mich-auf.at Sie bündelt das Know-How aller Projektpartner und liefert Eltern, Erziehungsberechtigten und Betreuungspersonen praktische und alltagstaugliche Präventionstipps, um Risiken beim Transport von Kindern rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Zeitgleich arbeiten alle Projektpartner laufend daran, das Sicherheitsniveau weiter zu optimieren um die bestmöglichen Voraussetzungen für eine sichere Verkehrsteilnahme von Kindern zu schaffen, denn: wenn es um die Sicherheit unserer Kinder geht, darf es keine Kompromisse geben.
Statements der PartnerInnen:
Ing. Norbert Hofer, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie:
„Unsere Kinder sind unser wertvollster Schatz. Deshalb verdient jedes Kind den bestmöglichen Schutz. Viele der Unfälle mit Kindern können durch einfach umsetzbare Präventionsmaßnahmen bereits im Vorfeld verhindert werden. Für Kleinkinder und Kinder soll eine sichere Verkehrsteilnahme von Anfang an möglich sein. Um bestmögliche Voraussetzungen dafür zu schaffen, unterstütze ich die verkehrsmittelübergreifende Initiative ‚Pass auf mich auf!‘.“
Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV:
„Kinder im Kinderwagen sind eine äußerst wertvolle ‚Fracht‘, es ist daher von größter Bedeutung, dass wir Ihnen im Straßenverkehr regelkonform, defensiv und verantwortungsvoll begegnen. Unfälle können im Bruchteil einer Sekunde passieren. Durch Aufklärung, Sensibilisierung und mit Hilfe einfacher, aber effektiver Präventionstipps wollen wir erreichen, dass Kinder in Österreich von Anfang an optimal vor Unfällen geschützt sind.“
KR Ing. Franz Seiser, Mitglied des Vorstands der ÖBB-Infrastruktur AG:
„Die Sicherheit auf Bahnanlagen ist für die ÖBB oberstes Gebot – und ganz besonders gilt das, wenn es dabei um den Schutz von Babys und Kleinkindern im Kinderwagen geht. Daher haben wir eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen – von der Aufklärung der Eltern über das richtige Verhalten beim Warten am Bahnsteig bis hin zur Anbringung von Sicherheitsschlaufen für das Festmachen der Kinderwagen. Besonders wichtig ist uns auch die enge Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, die dasselbe Ziel wie wir vor Augen haben: höchstmögliche Sicherheit durch bewusstseinsbildende Maßnahmen zu erreichen.“
DI Günter Steinbauer, Geschäftsführer Wiener Linien:
„Alle unsere Fahrzeuge verfügen über spezielle Kinderwagenplätze. So können Kinderwägen in U-Bahn, Bim und Bus sicher abgestellt werden. Zudem sind alle U-Bahn-Stationen mit Aufzügen ausgestattet und sind damit mit Kinderwägen einfach und sicher zugänglich.“
Mag. Monika Unterholzner, Vorstandsdirektorin der Wiener Lokalbahnen:
„Die Badner Bahn ist ein beliebtes Verkehrsmittel für Familien – ob zum Einkaufen oder für Freizeitfahrten. Auch Fahrgäste mit Kinderwägen sind uns besonders willkommen. Die „Pass auf mich auf!“- Initiative tragen wir als Wiener Lokalbahnen gerne mit, da wir wollen, dass sich alle unsere Fahrgäste in der Badner Bahn sicher und gut begleitet fühlen.“
Mag. Alexander Klacska, WKÖ, Obmann Bundessparte Transport und Verkehr:
„Ein gutes Gefühl mit Öffis zu reisen, setzt voraus, dass sich die Fahrgäste rundum sicher und komfortabel fühlen. Sicherheitseinrichtungen in Bus, Bim, Bahn und in Einsteigebereichen erfüllen ihren Zweck, wenn sie von Alt und Jung erkannt und richtig genutzt werden. Das gemeinsame Bewusstsein für sicheres Handeln wollen die Verkehrsunternehmen und Akteure der Wirtschaft stärken.“