Neue KFV Studie zu Cybercrime zeigt große Mängel beim Schutz von Smartphones & Co

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Eine neue Befragung des KFV von 1.000 Personen zu ihren Erfahrungen rund um das Thema Internetkriminalität bestätigt, dass Cybercrime längst alltäglich geworden ist: Gemäß den Ergebnissen der Befragung waren bereits 85 Prozent der Österreicher von Viren, Trojanern & Co betroffen. Oftmals berichteten die Befragten auch von mehrmaliger Betroffenheit. „Viren, Trojaner sowie Phishing- und Spam-Mails werden längst als gewöhnliches Übel wahrgenommen, das von den Betroffenen in den meisten Fälle hingenommen wird, ohne z.B. Anzeige zu erstatten“, erklärt Dr. Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im KFV. „Die Erhebung zeigt, dass nur jeder 4. nach einem Vorfall im Zusammenhang mit Internetkriminalität Anzeige erstattet.“ Die häufigste Folge von kriminellen Delikten im Internet ist emotionale Betroffenheit. Generell zeigt sich, dass Frauen häufiger von psychischen Belastungen betroffen sind, während Männer tendenziell eher unter finanziellen Schäden leiden.

Angriffe über Social Media keine Seltenheit – junge Männer sorgloseste Gruppe
Die Einstellung gegenüber sozialen Medien ist in der österreichischen Bevölkerung sehr geteilt. Die unter 30-Jährigen sind diesen gegenüber weniger kritisch eingestellt als ältere Personen. Das spiegelt sich allerdings auch in Form der Betroffenheit wider: Personen unter 30 Jahre sind gemäß der Befragung häufiger von Delikten im Zusammenhang mit sozialen Medien betroffen. Mehr als jeder Zehnte der unter 30-Jährigen wurde bereits über soziale Medien angegriffen – etwa in Form von Mobbing oder Identitätsdiebstahl. Generell zeigt sich anhand der Befragung, dass jüngere Personen – insbesondere Männer – in Bezug auf Internetkriminalität verglichen mit Personen ab 50 Jahren eher sorglos sind. Personen ab 50 Jahren wissen dagegen über etliche Bedrohungen sehr gut Bescheid und sind insgesamt eher vorsichtig bzw. achten auf den Schutz ihrer Privatsphäre.
Mit einer Nutzungshäufigkeit von 81 Prozent ist das Smartphone das Gerät, das am häufigsten zum Surfen im Internet verwendet wird. Damit ist das Thema Internetkriminalität längst vor allem ein Thema der Smartphone-Sicherheit.