Laufen mit Herz(-Ticker)

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Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten ist die Ausrüstung für den Laufsport sehr überschaubar. Wichtig sind vor allem gute und gut passende Laufschuhe. Diese sollen den Tritt dämpfen, um die Gelenke beim Laufen zu schonen, und den Fuß stützen, um die Gefahr des „Umknöchelns“ zu minimieren – die Sehnen und Bänder im Fußgelenk sind schließlich laut Statistik mit einem Anteil von rund 20% am häufigsten von Laufverletzungen betroffen.

Immer beliebter wird es, beim Laufen (und auch bei anderen Ausdauersportarten) den persönlichen Belastungsbereich zu kontrollieren. Intelligente Wearables, tragbare Fitnesstracker als Smartwatch oder Brustband-Überwachungsgerät, sind daher auf dem Vormarsch. Dies macht auch in Sachen Verletzungsvermeidung Sinn, da Überforderung und Selbst­überschätzung besonders bei älteren Joggern zu den häufigsten Verletzungsursachen zählen.Moderne Smartwatches zeichnen als Alleskönner nicht nur den Puls auf, sondern mit GPS und Fitnesstracker auch die gelaufene Strecke, die Anzahl der Schritte und je nach Modell noch andere Vitalfunktionen.

Laufen stärkt die Gesundheit. Foto: KFV

Der „Heart Rate Ticker“ als Brustband kommt aus der Sportmedizin und ist speziell für die Herzfrequenzmessung gemacht. Somit sind Brustband-Überwachungsgeräte meist exakter als die Smartwatch am Handgelenk – besonders wenn die Arme wie beim Laufen in Bewegung sind.

Smarte Herz-Ticker sind via Bluetooth und Begleit-App mit dem Smartphone verbunden und als sportmedizinischer technischer Coach natürlich auch für andere Sportarten verwendbar. Im Handel sind hochwertige Brustbänder zur Herzfrequenzmessung bereits ab 50 Euro erhältlich.

Auf eine besonders hohe Produktqualität sollte immer geachtet werden. Foto: KFV

Für Anfänger und Wiedereinsteiger ab 35 Jahren, die in der Vergangenheit keine intensivere Bewegung ausgeübt haben, wird aber von Expertenseite vorweg eine sportmedizinische Untersuchung empfohlen. Ältere Läufer sollten zudem auf häufigere und längere Ruhephasen achten, damit der Körper sich regenerieren kann. Grundsätzlich gilt aber auch für alle grauen Panther, die erst im reiferen Alter ihre Fitness-Ader entdecken: Wer gesund ist, kann auch joggen.