Know-how-Transfer an der Donau: Projekt RADAR sorgt für mehr Sicherheit

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Kooperation und konzertierte Maßnahmen sollen den Straßenraum der Donauländer sicherer gestalten.

Die Straßen am Fluss. Das Leben ist kein langer ruhiger Fluss: Weite Teile des Straßennetzes im Donauraum von Tschechien bis Moldawien zeigen dramatische Defizite in Sachen Verkehrssicherheit, ungeschützte Verkehrsteilnehmer leben besonders gefährlich. Die Zahlen der Verkehrstoten liegen vielerorts über dem EU-Durchschnitt, es mangelt an Fachwissen im Bereich Sicherheitsarbeit, und die Lösungsansätze sind uneinheitlich.

Gemeinschaftsprojekt RADAR.
Mehr Sicherheit im Visier: Das Gemeinschaftsprojekt RADAR (Risk Assessment on Danube Area Roads – Risikobewertung des Straßennetzes im Donauraum) unterstützt die Verkehrssicherheitsorganisationen der betreffenden Staaten mit Kooperationsaktivitäten auf verschiedenen Ebenen. Auf dem gemeinsamen Radar dieser „SOKO Donau“ im Dienst der Verkehrssicherheit: die detaillierte Analyse und systematische Reduktion von Risiken im Straßennetz durch verbesserte Infrastruktur und Straßengestaltung.

Elf Länder – ein Ziel.
Mit vereinten Kräften: Das vom European Road Assessment Programme (EuroRAP) koordinierte Gemeinschaftsprojekt RADAR läuft in elf Ländern im Donauraum. Zu den Projektpartnern zählen Verkehrssicherheitsorganisationen, Ministerien und Straßenbehörden. Das gemeinsame Ziel: weniger Unfälle, mehr Sicherheit für alle. Im Fokus der Anstrengungen stehen verbesserte Maßnahmen für ungeschützte Verkehrsteilnehmer und die Optimierung der Sicherheit auf Straßen im Umfeld von Schulen. Das Thema Sicherheit wird dabei ganzheitlich betrachtet, überhöhte Geschwindigkeit als Hauptrisikofaktor in Angriff genommen.

Know-how-Transfer.
Erfahrene Fachleute teilen in Seminaren ihr Wissen in puncto Präventionsarbeit: von der Analyse der Unfalldaten bis zur Definition kosteneffektiver Gegenmaßnahmen. Auf der To-do-Liste stehen regionale Strategien und nationale Aktionspläne, die klare Schritte zur Umsetzung der Ziele definieren. Gemeinsame Pilot-Aktivitäten sollen konkrete Anleitung liefern und dabei risikoreiche Straßenabschnitte priorisieren. Zur Implementierung vorbereitete Road-Layout-Konzeptpläne zeigen anschaulich, was an ausgewählten Standorten zur Crash-Vermeidung getan werden muss.

Die Rolle der KFV-Experten im Gemeinschaftsprojekt RADAR: Qualitätssicherung der Projektresultate. Wissenschaftliche Analysen und maßgeschneiderte Strategien made in Austria für mehr Sicherheit auf den Straßen zwischen Schwarzwald und Schwarzem Meer.

Mehr Info rund um RADAR:  http://www.interreg-danube.eu/approved-projects/radar