Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Christian Schimanofsky präsentieren neue Verkehrssicherheitskampagne „Voll am Leben statt voll am Gas“

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Überhöhte Geschwindigkeit ist neben Ablenkung eine der zwei Hauptursachen für Unfälle in Österreich. Jährlich werden dadurch rund 6.000 Personen verletzt. Besonders häufig findet sich dabei eine Gruppe in der Statistik wieder: Junge Männer zwischen 17 und 24 Jahren.

Die neue Kampagne des Klimaschutzministeriums richtet sich darum genau an diese Gruppe. Mit Botschaften wie „Voll am Leben statt voll am Gas“ oder „Voll am Leben statt voll in der Kurve“ wird auf die Problematik aufmerksam gemacht.

„Die Kampagne arbeitet bewusst nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, den man aus anderen Kampagnen kennt. Sie ist ein Appell an die Lebensfreude. Wir wollen jungen Menschen daran erinnern wie schön das Leben ist und, dass es viel zu schön ist, um es aufs Spiel zu setzen“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Das Thema ist sehr wichtig. Bei jedem vierten Unfall mit Todesfolgen ist zu hohe Geschwindigkeit die mutmaßliche Hauptunfallursache“, sagt Christian Schimanofsky, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV).

Die Geschwindigkeits-Statistik ist jung und männlich

Die Analysen des KFV zeigen darüber hinaus, dass vor allem junge Männer zum Rasen tendieren, mit schweren Folgen: Jeder vierte tödliche Geschwindigkeitsunfall mit einem PKW wird von einem männlichen Lenker zwischen 17 und 24 Jahren verursacht. Und auch in der Statistik der Verkehrstoten sind sie überrepräsentiert, obwohl sie in der Gesamtbevölkerung nur sechs Prozent ausmachen. Knapp ein Drittel aller tödlichen PKW-Geschwindigkeitsunfälle betreffen diese Bevölkerungsgruppe.

Betroffen sind vor allem ländliche Gebiete. Drei Viertel aller Getöteten von Geschwindigkeitsunfällen sterben auf Landesstraßen. Vor allem am Wochenende und in den Nachtstunden werden die zugelassenen Höchstgeschwindigkeiten übertreten.

Details zur Kampagne
Die Verkehrssicherheitskampagne wird mit 3,5 Millionen Euro aus den Mitteln des österreichi-schen Verkehrssicherheitsfonds (VSF) abgedeckt. Sie ist von Juni 2023 bis Sommer 2024 mit-hilfe von Radio- und Kinospots, Autobahnplakaten, Out Of Home-Werbung, auf Festivals und Online- bzw. Social-Media-Aktivitäten in ganz Österreich zu sehen. Umgesetzt wurde die Kampagne gemeinsam der Werbeagentur Traktor, Muellers Bureau Filmproduktion GmbH, Dinko Draganovic (Regie), Blautöne (Musikproduktion) und Julie Brass (Fotografie).

Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluierung der Kampagne erfolgt durch das KFV.
Weitere Informationen und den Videospot zur Kampagne „Voll am Leben“ finden Sie unter www.vollamleben.at