Land Oberösterreich und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) übergaben die ersten „Kindergartenboxen für Mini-SicherheitsexpertInnen“ – eine Box für Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen mit wertvollen Praxismaterialien rund um die Vermeidung von Unfällen. In den kommenden Wochen werden weitere Kindergärten eine solche Box für mehr Sicherheit erhalten.
Leonding, 25. April 2022. Jährlich verletzen sich in Österreich mehr als 100.000 Kinder bei Unfällen im Straßenverkehr, zuhause, in der Freizeit und beim Sport so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Für Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Mobilitätslandesrat Günther Steinkellner ist die Prävention bereits in jüngsten Jahren ein großes Anliegen, um die Kinder zu sicheren Verkehrsteilnehmern zu erziehen. Daher haben die LH-Stellvertreterin und der Landesrat die Zusammenarbeit mit dem KFV gesucht, um gemeinsam für Verkehrsbewusstsein bei Oberösterreichs kleinsten Verkehrsteilnehmern zu sorgen. Aus diesem Grund hat das KFV gezielte Praxismaterialien und Übungen für Unfallprävention in Kindergärten erarbeitet und in der „Kindergartenbox für Mini-SicherheitsexpertInnen“ zusammengetragen. Gemeinsam mit dem Land Oberösterreich werden die eigens erstellten, zielgerichteten Unterlagen ab sofort Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen zur Verfügung stehen, um diesen die Vermittlung von Inhalten rund um die Unfallprävention zu erleichtern. In den kommenden Wochen erhalten hundert Kindergärten die neuen Sicherheitsboxen.
„Kinder sind besonders schützenswerte Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Es ist ganz besonders wichtig, dass Kinder lernen, Gefahren richtig einzuschätzen. Es geht darum, Risiken zu erkennen, die eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und im Fall der Fälle Gefahren zu beseitigen. Für diese Vermittlung braucht es die richtigen pädagogischen Instrumente. Und wem glauben kleine Kinder mehr als Helmi – unser aller Held, wenn es um Verkehrssicherheit geht. Die Helmi-Kindergartenbox soll dazu beitragen, den Kindern die Gefahren im Straßenverkehr auf spielerische Art und Weise näher zu bringen“, sagtBildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
„Uns ist der umfassende Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer ein besonders wichtiges Anliegen. Mit der Kindergartenbox fördern wir in Oberösterreich die altersgerechte und spielerische Vermittlung der Gefahren im Straßenverkehr. Die aktive und altersgerechte Bildung und Bewusstseinsmachung auf die potentiellen Gefahren im Straßenverkehr, ist ein wichtiges Element das dabei unterstützt Unfälle zu vermeiden“, betont Landesrat Mag. Günther Steinkellner. „Die Kindergartenbox unterstützt die Pädagoginnen und Pädagogen dabei, den Kindern Gefahren im Straßenverkehr bewusst zu machen und spielerisch das Thema Unfallprävention zu erarbeiten. Besonders wichtig finde ich auch das Informationsmaterial für die Eltern für das Schulwegtraining“, sagt Sabine Naderer-Jelinek, Bürgermeisterin der Stadt Leonding.
„Es freut mich, dass das Kuratorium für Verkehrssicherheit mit dieser Aktion die Bewusstseinsbildung bereits bei den jüngsten Kindern, nämlich im Kindergarten und in unserem Fall sogar in der Krabbelstube unterstützt. Das heißt, hier entwickeln schon die Jüngsten spielerisch Bewusstsein für Gefahren und lernen sicherheitsorientiertes Verhalten. Wir Erwachsenen müssen uns unserer Vorbildwirkung bewusst sein“, so Agnes Spachinger, Leiterin der Kinderbetreuungseinrichtung Berg.
Umfassende Informationen für bestmögliche Vorbereitung
Neben nützlichen Praxisblättern für Pädagoginnen und Pädagogen, einem HELMI-Kalender mit Fakten, Rätseln und Spielvorschlägen sowie praktischen Übungen und Spielen beinhaltet die Kindergartenbox auch ein Informationsblatt für Eltern, welches diese im Anschluss an den Kindergarten bei der Schulwegauswahl und dem Schulwegtraining unterstützen soll. „Wichtig war uns bei der Erarbeitung der Kindergartenbox, dass die Inhalte sehr praxisnah sind. So beinhaltet die Box beispielsweise auch ein Bewegungsposter, das Übungen für das richtige Fallen zeigt. Denn dies will gelernt sein: Ein großer Teil der Kinderunfälle sind Stürze“, so Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV.