Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnet die KFV Sicherheitstour in St. Pölten.
Mobilität habe für ein Flächenbundesland wie Niederösterreich eine ganz besondere Bedeutung und Niederösterreich habe mit seinem 13.600 Kilometer langen Straßennetz hier auch eine ganz besondere Verantwortung, so die Landeshauptfrau. Deshalb sei es wichtig und richtig, punkto Verkehrssicherheit ständig „am Ball zu bleiben“. Dafür brauche es auch einen „fairen und professionellen Partner“ wie das KFV.
Gezielte Maßnahmen und Präventionsarbeit für mehr Sicherheit im Straßenverkehr würden auf jeden Fall Wirkung, sagte Mikl-Leitner. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961 sei die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle um knapp 75 Prozent zurückgegangen. Im Vorjahr verzeichnete Niederösterreich mit 99 Verkehrstoten die zweitniedrigste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen. Mikl-Leitner: „Jeder Tote und Verletzte im Straßenverkehr ist aber einer zu viel.“ Es sei deshalb „unsere Verantwortung und Verpflichtung“, laufend in die Verkehrssicherheit zu investieren. In Summe flossen im Vorjahr 327 Millionen Euro in den Ausbau und in die Sicherheit des Straßennetzes. Niederösterreich könne auch mehr Park & Ride-Stellplätze anbieten als „alle anderen Bundesländer zusammen“.
Landesrat Ludwig Schleritzko ist es wichtig, beim Thema Verkehrssicherheit vor allem „bei den Jüngsten“ ansetzen, das KFV sei auch hier ein zuverlässiger Partner. Im Rahmen der Initiative „Sicherheit am Schulweg“ habe man bereits rund 60.000 Kinder erreicht. Zudem konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Gefahrenstellen entschärft werden. „Allein heuer können wir durch den Bau von Ortsumfahrungen rund 17.000 Bürgerinnen und Bürger vom Verkehr entlasten“, so Schleritzko. Der Mobilitäts-Landesrat dankte auch den Mitarbeitern des Straßendienstes für ihre Arbeit im Dienste der Sicherheit auf Niederösterreichs Straßen.
KFV-Direktor Othmar Thann dankte dem Land Niederösterreich für die seit Jahrzehnten verlässliche Partnerschaft. Niederösterreich nimmt für Thann punkto Verkehrssicherheit eine Vorreiterrolle eingenommen. Das zentrale Element der KFV-Sicherheitstour bildet eine mobile Ausstellung in Form einer Zeitreise durch sechs Jahrzehnte Sicherheitsarbeit. Im Rahmen der Ausstellung erfahren die Besucher auf anschauliche Weise, wie sich die Unfallprävention in den letzten 60 Jahren entwickelt hat. Gemeinsam mit Experten können Interessierte auch hautnah erleben, wie Sicherheitsgurte beim Aufprall Leben retten können, wie viele Meter man im Blindflug mit dem Auto bei Ablenkung zurücklegt, welche Chancen, aber auch Risiken neue Technologien im Haushalt mit sich bringen und wie neue Mobilitätsformen den Alltag der Menschen verändern können. Die Sicherheitstour in St. Pölten dauert noch bis Freitag, 10. Mai.