Wie gefährlich war Autofahren noch vor Jahrzehnten? Seit wann gibt es Gurtsysteme in Fahrzeugen oder überhaupt Tempolimits? Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) feiert sein 60-jähriges Jubiläum und stellt im Rahmen einer mehrtägigen Sicherheitstour den Platz bei der ARS Electronica Stiege ganz unter das Motto Unfallprävention. Bis 24. Mai können Interessierte vor Ort spannende Workshops und Vorträge besuchen.
Linz, 23. Mai 2019. Wie gefährlich war Autofahren noch vor Jahrzehnten? Seit wann gibt es Gurtsysteme in Fahrzeugen oder überhaupt Tempolimits? Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) feiert sein 60-jähriges Jubiläum und stellt im Rahmen einer mehrtägigen Sicherheitstour den Platz bei der ARS Electronica Stiege ganz unter das Motto Unfallprävention. Bis 24. Mai können Interessierte vor Ort spannende Workshops und Vorträge besuchen.
60 Jahre KFV – Voller Einsatz für die Sicherheit in Oberösterreich.
Unfallprävention spielte im Gründungsjahr des KFV in Österreich noch eher eine Nebenrolle. So starben vor knapp 60 Jahren in Oberösterreich noch mehr als 200 Menschen (1961 zum Start der Aufzeichnungen: 223) an den Folgen eines Autounfalles. Seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1961 konnte in Oberösterreich die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle um knapp 63 Prozent reduziert werden (1961 bis 2017). „Der Rückgang der Unfallzahlen zeigt, dass Oberösterreichs Straßenverkehr kontinuierlich sicherer wird und die umgesetzten Maßnahmen und langfristigen Programme wirken. Es ist jedoch wichtig, dass wir auch zukünftig für einen Rückgang der Unfallzahlen und die Sicherheit auf unseren Straßen sowie eine lebenswerte Zukunft der Mobilität sorgen – jeder einzelne weitere Unfall ist einer zu viel“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
„Oberösterreichs Straßenverkehr wird in der langjährigen Betrachtung kontinuierlich sicherer. Weitere Anstrengungen sind jedoch verstärkt notwendig. Neue Technologien bedeuten neue Chancen aber mitunter leider auch neue Risiken. So ist die Ablenkung am Steuer bspw. durch den Gebrauch von Mobiltelefonen nach wie vor die häufigste Unfallursache. Hier bedarf es kontinuierlicher Bewusstseinsbildung, um den Fokus auf das Lenkrad und nicht das Handy zu richten. Technische Innovationen wie Telematik, E-Mobilität und teilautonomes Fahren stehen im Blickpunkt unserer Sicherheitsarbeit, um dem langfristigen Ziel einer Vision Zero – null Verkehrstote auf unseren Straßen – näher zu kommen“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
60 Jahre Kuratorium für Verkehrssicherheit – Feiern Sie mit!
„Das strategische Ziel des KFV ist es, durch umfassende Präventionsarbeit heute einen Mehrwert für das Leben von morgen zu schaffen. Das Jubiläum ist für uns daher ein willkommener Anlass, nicht nur Vergangenes Revue passieren zu lassen, sondern vor allem auch unseren Blick für die Herausforderungen der Zukunft zu schärfen“, betont KFV-Direktor Dr. Othmar Thann. Unter dem Motto „Sicher Leben“ wird den Besuchern der KFV Sicherheits-Tour ein umfangreiches Rahmenprogramm zu verschiedensten Themenbereichen der Prävention geboten. Mitmachstationen und Demonstrationen laden dazu ein, aktiv in die Welt der Sicherheitsforschung einzutauchen. Gemeinsam mit Experten können Interessierte hautnah erleben, wie Sicherheitsgurte beim Aufprall Leben retten können, wie viele Meter man im Blindflug mit dem Auto bei Ablenkung zurücklegt, welche Chancen, aber auch Risiken, neue Technologien im Haushalt mit sich bringen und wie neue Mobilitätsformen den Alltag der Menschen verändern werden. Alle Stationen werden von KFV Experten betreut, die den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Natürlich ist auch Sicherheitsexperte HELMI mit auf Tour und freut sich, Klein und Groß beim Meet & Greet begrüßen zu dürfen. Ebenfalls bei allen Tourstopps mit vor Ort: eine mobile Ausstellung in Form einer Zeitreise durch sechs Jahrzehnte Sicherheitsarbeit. Auf anschauliche Weise erfahren die Besucher, welche Maßnahmen dazu geführt haben, die Zahl der Verunglückten im Straßenverkehr nachhaltig zu senken, warum Sportprävention nicht nur für Profisportler ein Muss ist und was es zu berücksichtigen gilt, um sich sicher durch die Weiten der digitalen Welt zu bewegen.