So schwimmt Österreich 2024
Schwimmen ist nicht nur ein sehr gesunder Sport, sondern auch eine wichtige Überlebenstechnik im Wasser. Durchschnittlich sterben zwischen 22 und 47 Personen jährlich in Österreich durch Ertrinken. Bei tödlichen Kinderunfällen sind Ertrinkungsunfälle sogar die zweithäufigste Todesursache in Österreich. Wie Untersuchungen des KFV ausweisen, gibt es aktuell rund 670.000 Nichtschwimmer*innen in Österreich, davon rund 134.000 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 19 Jahren. „Unsere Erhebungszahlen zeigen, dass sich die Negativrekorde gegenüber den Erhebungen aus dem Jahr 2021 minimal, aber immerhin verbessert haben. Besorgniserregend ist jedoch, dass 6 Prozent der Eltern die Schwimmkenntnisse ihrer 0- bis 4-jährigen Kinder als mittelmäßig bis (sehr) sicher einschätzen. Diese Fehleinschätzung ist besonders gefährlich“, so Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin der Abteilung Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.
Gründe für die unzureichenden Schwimmkenntnisse sind unter anderem die Teuerungen und der Umstand, dass in manchen Familien einfach nie schwimmen gegangen wird. Gleichzeitig nimmt der Trend zu, dass immer weniger Kinder in der Schule schwimmen lernen, obwohl Schulschwimmen die wichtigste Maßnahme darstellt.