Schwimmen ist nicht nur ein sehr gesunder Sport, sondern auch eine wichtige Überlebenstechnik im Wasser. Durchschnittlich sterben zwischen 22 und 47 Personen jährlich in Österreich durch Ertrinken. Bei tödlichen Kinderunfällen sind Ertrinkungsunfälle sogar die zweithäufigste Todesursache in Österreich. Wie Untersuchungen des KFV ausweisen, gibt es aktuell rund 600.000 Nichtschwimmer in Österreich, davon rund 148.000 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 19 Jahren. „Unsere Erhebungszahlen zeigen, dass sich die Negativrekorde gegenüber den Erhebungen aus dem Jahr 2020/2021 tendenziell minimal, aber immerhin verbessert haben. Wir liegen dennoch in der Altersgruppe der Kinder beim Schwimmen lernen und bei der Schwimmfrequenz weit unter dem Vor-Corona Niveau. Hier besteht weiterhin dringender und vor allem nachhaltiger Handlungsbedarf“, so Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin der Abteilung Sportsicherheit im KFV.
Infolge der Corona-Pandemie kam es in Österreich zu Komplettausfällen beim Schwimmunterricht mit Millionen an entfallenen Schwimmstunden. Im zweiten Jahr der Pandemie wurde das Angebot zwar wieder leicht erhöht, dennoch fanden in Österreich weiterhin rund 4,2 Millionen Schwimmstunden in den letzten 12 Monaten nicht statt.