KFV Fachtagung für mehr Sicherheit im Radverkehr

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Wien, 27. April 2017. Das Fahrrad feiert dieses Jahr seinen 200. Geburtstag – im Jahr 1817 bastelte Karl von Drais aus Holz und Stahl die „Draisine“. Damit war das Fahrrad geboren. Inzwischen ist das Fahrrad längst zum Alltags- und Kultobjekt geworden und wird gerade im urbanen Raum immer öfter genutzt. Das Fahrrad liegt sowohl als Sport- und Freizeitgerät als auch als Verkehrsmittel hoch im Trend. Doch das Radeln hat auch seine Schattenseite: Jahr für Jahr verletzen sich zahlreiche Personen beim Radfahren. Um das Radeln in Österreich noch sicherer zu gestalten, tauschten sich am 27. April 2017 auf Einladung des KFV zahlreiche ExpertInnen bei einer Fachtagung zum Thema Fahrradsicherheit aus. Die besprochenen Themenbereiche reichten dabei vom medizinischen Wert des Radfahrens über erfolgreiche Radverkehrsplanung und neueste Unfallstudien bis hin zu juristischen Fragestellungen. Unter den ExpertInnen war auch Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Mag.ᵃ Maria Vassilakou. „Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad in der Stadt, für den Weg zur Arbeit oder in der Freizeit. Für Städte heißt diese Entwicklung, dass die entsprechende Infrastruktur geschaffen werden muss, um das Radeln attraktiv und sicher zu machen. Das tun wir Jahr für Jahr“, so Vassilakou in ihrer Rede.

Sicherheit muss immer oberste Priorität haben

RadfahrerInnen zählen zu den besonders gefährdeten VerkehrsteilnehmerInnen. Zwei wesentliche Unfallursachen sind Ablenkung und Vorrangverletzungen. „Nach wie vor ist die Zahl der Radunfälle hoch – jeder Unfall ist einer zu viel. Wir müssen deshalb weiter daran arbeiten, den Radverkehr noch sicherer zu gestalten“, betonte Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV. In der amtlichen Verkehrsunfallstatistik werden jährlich rund 7.500 Radunfälle mit etwa 6.800 Verletzten dokumentiert. Darüber hinaus ereignen sich jährlich mehr als 30.000 Unfälle, die z.B. als Alleinunfälle nicht in der Statistik erfasst sind. Berücksichtigt man bei der Berechnung der Unfallzahlen also auch diese Unfälle, so liegt die Zahl der jährlichen Radunfälle bei deutlich über 40.000 Unfällen. Allein im Jahr 2016 ereigneten sich damit in Österreich rund 42.200 Radunfälle mit Verletzten. „Um die optimalen Rahmenbedingungen für einen sicheren Radverkehr schaffen zu können, müssen wir alle Unfälle analysieren – vom Verkehrsunfall bis zum Freizeitunfall“, schließt Thann.

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