ESRA ist eine gemeinsame Initiative von Instituten und Forschungseinrichtungen im Bereich Verkehrssicherheit sowie öffentlichen Einrichtungen und privaten Sponsoren aus der ganzen Welt. Ziel der Initiative ist es, vergleichbare Daten zum Niveau der Verkehrssicherheit zu sammeln, zu analysieren und Verkehrssicherheitsindikatoren zu generieren. Diese können als Entscheidungsgrundlage für politische Entscheidungsprozesse auf nationaler und internationaler Ebene fungieren.
Das VIAS-Institut in Brüssel (Belgien) initiierte und koordiniert ESRA in Zusammenarbeit mit zehn Partnern, darunter auch das KFV (weitere Partner der Steuerungsgruppe: BASt, DTU, IATSS, ITS, NTUA, PRP, SWOV, TIRF, Universität Gustave Eiffel).
Seit wann gibt es ESRA?
Die ESRA-Befragung wurde erstmals 2015 durchgeführt, die aktuellste Befragung aus 2023 ist mittlerweile bereits die dritte Ausgabe von ESRA. Bisher haben in den Befragungen 40 Partner in 68 Ländern auf insgesamt 6 Kontinenten teilgenommen. Zu Beginn 2015 stand das Akronym ESRA für „European Survey of Road Users´ Attitudes“, nach der Ausweitung auf andere Kontinente seither für „E-Survey of Road Users´ Attitudes“.
Welche Daten erhebt ESRA?
Kernstück von ESRA ist eine gemeinsam entwickelte Befragung, die in nationale Sprachversionen übersetzt wird. Erfasst wird dabei selbstberichtetes Verhalten im Verkehr, Einstellungen hinsichtlich unsicheren Verhaltens im Straßenverkehr, Erfahrungen mit Überwachungsmaßnahmen sowie Befürwortung von Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Befragung befasst sich mit verschiedenen Themen der Verkehrssicherheit (z.B. Fahren unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Substanzen, Schnellfahren, Ablenkung) und richtet sich an Pkw-Insass*innen, Motorrad- und Mopedlenker*innen sowie Fahrradfahrer*innen, Lenker*innen von E-Scootern und Fußgänger*innen.
Insgesamt wurden bei ESRA3 Daten von mehr als 37.000 Verkehrsteilnehmer*innen in 39 Ländern erhoben (in Österreich 1.804 Befragte im Alter von 18 bis 74 Jahren).
Wie verwendet ESRA die Daten?
Nach der Veröffentlichung der Länder-Datenblätter, des Dashboards und des Methodik-Berichts hat das ESRA3-Team nun einen weiteren Meilenstein des Projekts erreicht: Die ersten vier thematischen Berichte. Diese Berichte befassen sich mit einem bestimmten Thema und zeigen Unterschiede je nach Land, Region, Alter und Geschlecht auf. Darüber hinaus erörtern sie auch weitergehende Analysen des Themas und vergleichen sie mit externen Daten.
Wie ist das KFV u.a. involviert?
Das VIAS-Institut in Brüssel (Belgien) initiierte und koordiniert ESRA in Zusammenarbeit mit zehn Partnern, darunter auch das KFV (weitere Partner der Steuerungsgruppe: BASt, DTU, IATSS, ITS, NTUA, PRP, SWOV, TIRF, Universität Gustave Eiffel).
Das KFV ist einer der zehn Partner der Steuerungsgruppe.
Der Bericht „Subjektive Sicherheit & Risikowahrnehmung“ wurde unter Federführung des KFV erstellt. Die weiteren veröffentlichten Berichte behandeln die Themen „Ablenkung & Müdigkeit“, „Moped & Motorradfahrer*innen“ sowie „E-Scooter“. In diesem Jahr werden zudem neun weitere thematische Berichte veröffentlicht, die auf der Fülle der Daten aus der ESRA3-Erhebung aufbauen werden.
Wie geht’s weiter?
Behalten Sie die ESRA-Website im Auge! Einen Überblick über die Initiative und alle thematischen Berichte zum Download finden Sie finden unter www.esranet.eu.