Fahrerassistenzsysteme: Großes Interesse und Optimierungsbedarf beim Wissensstand von Konsumenten und Fahrschülern

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KFV-Befragungen unter österreichischen Konsumenten sowie Fahrschülern zeigen großes Interesse an Fahrerassistenzsystemen auf. Potenzial gibt es beim Wissensstand: Jeder vierte Fahrschüler kann kein einziges Fahrerassistenzsystem nennen.

Die Möglichkeiten des Automatisierten Fahrens werden immer größer. Foto: KFV/APA-Hörmandinger

Jeder fünfte österreichische Konsument fühlt sich rund um das Thema „automatisiertes Fahren“ (überhaupt) nicht informiert. Das geht aus einer aktuellen KFV-Konsumentenbefragung unter mehr als 500 Personen hervor. Dass moderne technische Hilfsmittel dennoch eine große Rolle spielen und deren Bedeutung zukünftig auch weiter zunehmend wird zeigt ein weiteres Ergebnis aus der KFV-Befragung: Bei einer PKW-Neuanschaffung würde mehr als die Hälfte der Befragten Wert auf das Vorhandensein von Fahrerassistenzsystemen legen, wobei das Interesse am Einparkassistent, dem adaptiven Tempomaten und dem Notbrems-Assistenten dabei am größten ist.

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„Fahrerassistenzsysteme nehmen immer weiter an Bedeutung zu. Immer mehr Fahrzeuge sind mit immer besseren Systemen ausgerüstet und bieten damit ein enormes Potenzial für die weitere Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen“, betont Dipl.-Ing. Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheitsforschung im KFV. „Doch um dieses Potenzial ausschöpfen zu können, ist auch entsprechendes Wissen rund um die Funktions- und Bedienungsweise dieser Tools erforderlich. Hier gilt es, die Gesellschaft abzuholen und mit dem notwendigen Wissen zu versorgen – dabei kommt mit Sicherheit auch den Medien eine große Bedeutung zu.“ Insgesamt kann das Stimmungsbild der Österreicher zu

KFV Experte: DI Florian Schneider: „Mit den technischen Entwicklungen geht ein enormes Potenzial für die weitere Erhöhung der Verkehrssicherheit einher. Doch: Die Möglichkeiten moderner Fahrzeuge sind nur effizient, wenn auch das entsprechende Wissen und Know-How im Umgang vorhanden ist.“ Foto: KFV/APA-Hörmandinger

Fahrerassistenzsystemen durchaus als interessiert bezeichnet werden, wobei die Skepsis gegenüber dem automatisierten bzw. autonomen Fahren mit zunehmender Automatisierung zunimmt. So stehen 65 Prozent der Befragten dem vollautonomen Fahren derzeit ablehnend gegenüber.

Jeder vierte Fahrschüler kann kein Fahrerassistenzsystem nennen

Im Zuge eines Pilotprojekts hat das KFV neben der Konsumentenbefragung auch Fahrschulen besucht und dort die Fahrzeuglenker der Zukunft zu ihrem Wissensstand zu Fahrerassistenzsystemen befragt. Dabei zeigte sich, dass immerhin knapp 40 Prozent der Fahrschüler mindestens drei entsprechende Assistenzsysteme nennen können. Jeder vierte befragte Fahrschüler konnte allerdings kein einziges Fahrerassistenzsystem nennen. „Die Fahrschüler von heute werden bis ins Ende des Jahrhunderts als aktive Verkehrsteilnehmer unterwegs sein. Wenn man bedenkt, dass Neufahrzeuge schon jetzt mit zahlreichen nützlichen Hilfssystemen ausgestattet sind, ist klar, dass Wissen und praktische Anwendung zu Fahrerassistenzsystemen in der Fahrausbildung berücksichtigt werden müssen“, so Robatsch. Das Interesse der Fahrschüler an der Thematik ist jedenfalls groß: Im Zuge von Pilot-Lehreinheiten zu Fahrerassistenzsystemen bewerteten 92 Prozent der Fahrschüler die präsentierten Inhalte als (sehr) interessant.

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