Im Rahmen einer 2018 österreichweit durchgeführten KFV-Erhebung gaben 3% der Befragten an, Naturgefahren spontan mit Schneelast zu assoziieren. Dieses Phänomen wird vor allem in Salzburg, Tirol und Vorarlberg (jeweils rund 29% im Vergleich zu 13% im Gesamtösterreich-Schnitt) sowie in der Steiermark und in Kärnten (jeweils 19%) als konkrete Gefahr wahrgenommen. 11% der befragten Steirer und Kärntner sowie 8% der Salzburger, Tiroler und Vorarlberger waren de facto bereits von dieser Problematik betroffen.
Persönliche Maßnahmen
22% der befragten Österreicherinnen und Österreicher sind gegen Schneelastschäden versichert, 54% haben nach Unwetterwarnungen konkrete Schutzmaßnahmen getroffen, doch nur 3% davon explizit gegen Schneelasten. Wenig überraschend setzen sich Wiener am geringsten mit Baumaßnahmen in Sachen Schnee auseinander. Gefahrenbewusstsein, eigene Betroffenheit und das Ergreifen von Maßnahmen samt Versicherungsschutz sind in Österreichs alpinen Regionen naturgemäß häufiger Realität. Generell tangiert das Thema Schneelast das öffentliche Bewusstsein aber noch viel zu gering.
Drei Hauptrisikogruppen
Die drei Hauptrisikogruppen bei Schneelastgefahr: 1. Private Haus- und Grundstücksbesitzer, 2. Betreiber von Skiliften, Hallen und winterlichen Event Locations, 3. Bauern der Bereiche Obst-, Land- und Viehwirtschaft. Vom Hallendacheinsturz über zerstörte Hagelnetze auf eingeschneiten Obstplantagen bis zum beschädigten Wildzaun mit fliehendem Weidevieh – das richtige Gespür für Schnee schadet nie.