Anlässlich der bevorstehenden Weihnachtsfeierlichkeiten startet das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) auch dieses Jahr eine Initiative gegen Alkohol im Straßenverkehr. Mit aufmerksamkeitsstarken Plakaten soll an das Verantwortungsbewusstsein von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern appelliert werden, für eine sichere Heimfahrt nach der Weihnachtsfeier zu sorgen. Die Plakatkampagne wird auch heuer wieder österreichweit umgesetzt: Von insgesamt 76.500 Plakaten wurden alleine in Wien über 16.000 Plakate an knapp 8.100 regionale Unternehmen verteilt.
Wien. 28. 11. 2016. Weihnachtsfeiern sind ein wesentlicher Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Meist wird zu diesen Anlässen auch Alkohol getrunken. Was für die gemütliche Feier passt, ist im Straßenverkehr jedoch gefährlich: „Die KFV-Unfallstatistik zeigt: 2015 war jeder 17. Verkehrstote in Österreich Opfer eines Alkoholunfalles. Unter Alkoholeinfluss steigt das Unfallrisiko um ein Vielfaches: bei 0,5 Promille ist die Unfallgefahr bereits doppelt so hoch, mit 0,8 Promille ist das Unfallrisiko sogar fünfmal höher als nüchtern“, erklärt Dr. Othmar Thann, Geschäftsführer des KFV. Grund für die hohe Unfallquote bei Alkolenkerinnen und Alkolenkern ist eine verzögerte Verarbeitung von Reizen, die Abnahme der Konzentrationsleistung sowie das Nachlassen von Reaktionsgenauigkeit und -geschwindigkeit.
Bewusstseinsbildung gemeinsam mit Betrieben
2015 zählte das KFV rund 166 Alkoholunfälle in Wien, bei denen 229 Menschen teils schwer verletzt wurden. Besonders tragisch: Bei diesen Unfällen kommen meist unschuldige Personen zum Handkuss, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Da vor allem in den Wintermonaten die Zahl der Alkoholunfälle rapide ansteigt, möchte das KFV mit der Plakataktion in der Vorweihnachtszeit gezielt auf die Gefahren von Alkohol am Steuer erinnern und zum richtigen Handeln motivieren. Mit dem Motto „Lustig, lustig tralalalala … heute bleibt mein Auto da!“ appelliert man an das Verantwortungsbewusstsein der Wienerinnen und Wiener und rät dazu, das Auto am Tag der Weihnachtsfeier lieber daheim stehen zu lassen.
„Wenn man einige Gläser getrunken hat, neigt man zur Selbstüberschätzung und setzt sich vielleicht doch alkoholisiert ans Steuer. Daher ist es wichtig, sich bereits vor dem Besuch der Weihnachtsfeier zu überlegen, wie man wieder sicher nach Hause kommt“, empfiehlt DI Christian Kräutler vom KFV. Immer mehr Firmen organisieren beispielsweise bereits den Heimweg ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Weihnachtsfeier, indem sie Bus- oder Taxidienste beauftragen. „Dieses vorbildliche Verhalten darf und soll auf jeden Fall Nachahmer finden“, erklärt Kräutler. „Wir empfehlen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern dieses Thema mit ihren Vorgesetzten zu besprechen, um eine gemeinsame Lösung zu entwickeln.“