Wien, 16. April 2025. Die dramatischen Bilder der Überschwemmungen im Herbst 2024 sind vielen noch deutlich in Erinnerung: Überflutete Straßen, zerstörte Häuser und Felder, Schäden in Milliardenhöhe und ganze Regionen im Ausnahmezustand. Die Folgen des Klimawandels sind spürbar – und sie fordern unser gemeinsames Handeln. „Hochwasser ist eine Naturgewalt, die wir nicht verhindern können – aber wir können uns besser vorbereiten. Mit der neuen Informationskampagne ‚Hochwasser – ich schütze mich!‘ wollen wir gezielt aufklären und zur Eigenvorsorge motivieren“, so Bundesminister Norbert Totschnig zum Auftakt der Initiative.
„Mit der neuen Informationskampagne ‚Hochwasser – ich schütze mich!‘ wollen wir gezielt aufklären und zur Eigenvorsorge motivieren.“
Bundesminister Norbert Totschnig

Laut einer aktuellen Risikobewertung nach der EU-Hochwasserrichtlinie sind 719 Gemeinden in Österreich von hohem Hochwasserrisiko betroffen – das entspricht rund 800.000 Wohnsitzen. Um diese Menschen bestmöglich zu schützen, wurde das Aktionsprogramm „Zukunft Hochwasserschutz 2024+“ entwickelt. Es bündelt Maßnahmen zur Risikovermeidung, Klimaanpassung und Krisenprävention – und wird Ende Mai der Öffentlichkeit präsentiert.
„Es ist wichtig, dass wir Schäden schon möglichst im Vorhinein abwenden und die Gemeinden Österreichs mit einfach umsetzbaren Sicherheits-Tipps ausrüsten.“
Mag. Christian Schimanofsky, Direktor der Sicherheitsinstitution KFV
Gemeindepaket und Sicherheitsmaskottchen HELMI geben Tipps zur Eigenvorsorge
Besonderes Augenmerk der Kampagne gilt Kindern und Familien: Mit Unterstützung von Sicherheitsmaskottchen HELMI und „Gen Blue“-Maskottchen Blue wird das Thema auch in Kindergärten und Volksschulen altersgerecht vermittelt. Lehrmaterialien unterstützen Pädagoginnen und Pädagogen dabei, frühzeitig das Bewusstsein für Naturgefahren zu schärfen.
Hochwasserschutz soll damit bereits bei den Kleinsten beginnen: Da Extremwetterereignisse wie Starkregen durch das veränderte Klima häufiger auftreten, sind vorausschauendes Handeln und gute Vorbereitung besonders wichtig. „Die Folgen der Naturgewalten Hochwasser und Starkregen sind ernst zu nehmen und schwerwiegend für die Betroffenen. Umso wichtiger ist es, dass wir Schäden schon möglichst im Vorhinein abwenden und die Gemeinden Österreichs mit einfach umsetzbaren Sicherheits-Tipps ausrüsten“, so Mag. Christian Schimanofsky, Direktor der Sicherheitsinstitution KFV.
„Hochwasserprävention ist ein Kraftakt für alle Ebenen – Bund, Länder, Gemeinden und die Bevölkerung. Ich rufe daher zu einer breiten Allianz auf: Machen wir unsere Häuser, Infrastruktur, Schulen und Gemeinden gemeinsam sicherer“, appelliert Totschnig.
Über die Kampagne „Hochwasser – ich schütze mich!“
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) hat gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) das Ziel, Gemeinden und Schulen für die Gefahren von Hochwasser zu sensibilisieren und wichtiges Wissen für den Ernstfall zu vermitteln. Mit der österreichweiten Informationsoffensive soll richtiges Verhalten im Ernstfall und die Eigenvorsorge vermittelt werden.
Zielgruppen der Kampagne sind Gemeinden, Kindergärten und Schulen sowie die breite Bevölkerung. Das Kampagnenmaterial bestehend aus Postern mit 8 konkreten Tipps, einer Broschüre, Checklisten und Sticker wurde an alle österreichischen Gemeinden verschickt. Auch Kindergärten und Schulen werden aktiv eingeladen, die Materialien zu bestellen.
Mehr Informationen zur Kampagne finden Sie unter www.wasseraktiv.at/ich-schuetze-mich
Zusätzliches Material für Lehrkräfte und Pädagoginnen und Pädagogen wird unter www.genblue.at/ich-schuetze-mich bereitgestellt und kann auf Anfrage bei genblue@bettertogether.com kostenlos bestellt werden.
Rückfragen & Kontakt
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
Telefon: +43 1 71100 DW 606747
E-Mail: presse@bmluk.gv.at
Website: https://www.bmluk.gv.at/