Unfälle zählen zu den größten Gesundheitsrisiken für Kinder. Das KFV hat aus diesem Grund die Kindergartenbox entwickelt, welche wertvolle Praxismaterialien rund um die Unfallvermeidung enthält. Mit der feierlichen Übergabe der ersten Box an den Kindergarten Innsbruck Müllerstraße wurde der Startschuss für die Verteilung weiterer Boxen gesetzt. Tirols Kindergärten haben damit ab sofort die Möglichkeit diese auf der Website des KFV zu bestellen. Insgesamt werden 100 Stück vergeben.
Innsbruck, 24. Oktober 2024. Im Jahr 2023 verletzten sich in Österreich 39.400 Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. In Tirol waren es rund 3.400 Kinder. Um Kinderunfällen – sowohl in der Freizeit als auch im Verkehr – entgegenzuwirken, hat das KFV gezielt Praxismaterialen und Übungen für Kindergartenkinder erarbeitet. Diese wurden in der „Kindergartenbox für Mini-Sicherheitsexpert*innen“ zusammengetragen und sollen nun Kindergartenpädagog*innen in Tirol die Vermittlung von Unfallprävention erleichtern. Landesrat René Zumtobel sagt: „In Kindergärten erreichen wir viele Kinder und ihre Eltern – das gibt uns die wertvolle Möglichkeit Unfallprävention nachhaltig und direkt zu vermitteln. Die Kindergartenbox ist dabei ein wichtiger Baustein. Wir freuen uns, mit dieser Initiative die Sicherheit der Kleinsten in Tirol erhöhen zu können und mit 10.500 Euro aus dem Verkehrssicherheitsfonds des Landes das Projekt zu unterstützen.“
Kinder frühzeitig aufklären
Die Kindergartenbox hat sich bereits in anderen Bundesländern bewährt und wurde infolge einer Evaluierung von Elementarpädagog*innen als sehr gut bewertet. Landesrätin MMag.a Dr.in Cornelia Hagele, zuständig für Elementarbildung und Kinderbetreuung begrüßt die Initiative: „Die Förderung von Sicherheitsbewusstsein ist ein wesentlicher Teil des Bildungsauftrags in den Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen und trägt maßgeblich dazu bei, Kinder frühzeitig für Gefahren zu sensibilisieren. Mit der Kindergartenbox haben wir das richtige Tool, um die Kleinsten spielerisch dabei zu unterstützen.“ Insgesamt werden 100 Stück kostenlos vergeben, die von Kindergartenpädagog*innen in Tirol ab sofort unter HELMI Kindergartenbox Tirol – KFV – Kuratorium für Verkehrssicherheit oder über kfv@kfv.at bestellt werden können.
„Mit Mobilitätsbildung kann man gar nicht zu früh beginnen,“ betont Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr.
Besonders in städtischen Gebieten wie Innsbruck, wo Kinder oft in Kontakt mit dem Verkehr kommen, ist es wichtig, frühzeitig Verkehrsregeln zu vermitteln. Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr betont: „Mit Mobilitätsbildung kann man gar nicht zu früh beginnen: Gerade im städtischen Raum bedeutet das wichtiges Alltagswissen und Kinder haben großen Spaß daran, es auch auf ihren täglichen Wegen mit den Eltern oder Großeltern gleich anzuwenden“, freut sich die für Kinderbildung zuständige Vizebürgermeisterin und bedankt sich beim KFV und Land Tirol für die Ausstattung aller städtischen Kindergärten mit der Box: „Es ist schön zu sehen, dass die beliebte Helmi-Figur auch künftige Generationen sicher im Verkehr begleiten wird!“
„Mit diesen und vielen weiteren Übungen war es uns wichtig den Kindergartenkindern Unfallprävention spielerisch näherzubringen“, so Mag. Martin Pfanner vom KFV.
Umfassende Informationen für die bestmögliche Vorbereitung
Neben nützlichen Praxisblättern für Pädagog*innen, einem HELMI-Kalender mit Fakten, Rätseln und Spielvorschlägen sowie praktischen Übungen und Spielen beinhaltet die Kindergartenbox auch ein Informationsblatt für Eltern. Dieses soll nach dem letzten Kindergartenjahr bei der Schulwegauswahl und dem Schulwegtraining unterstützen. „Bei der Erarbeitung der Kindergartenbox haben wir versucht die Inhalte möglichst praxisnah zu gestalten. Da Stürze die häufigste Verletzungsursache bei Kinderunfällen sind, enthält die Box beispielsweise ein Bewegungsposter, das Übungen für das richtige Fallen zeigt. Mit diesen und vielen weiteren Übungen war es uns wichtig den Kindergartenkindern Unfallprävention spielerisch näherzubringen“, schließt Mag. Martin Pfanner vom KFV.