„Augen auf!“ zum Schulbeginn, liebe Erwachsene: Schulkinder erinnern gemeinsam mit Polizei & KFV an Einhaltung von Tempolimits vor Schulen

„Augen auf!“ zum Schulbeginn, liebe Erwachsene: Schulkinder erinnern gemeinsam mit Polizei & KFV an Einhaltung von Tempolimits vor Schulen
v.l.n.r.: Polizeibär, Generalmajor Thomas Losko, BA MA, (Leiter der Verkehrspolizei), General Dr. Michael Lepuschitz (Landespolizeivizepräsident in Wien), Schulkinder neben Dipl.-Ing. Klaus Robatsch (Leiter der Verkehrssicherheit im KFV), Dr. Johanna Trauner-Karner (Leiterin Sport- und Freizeitsicherheit im KFV), HELMI und ein Polizist. © KFV / APA Fotoservice / Krisztian Juhasz

Besondere Vorsicht ist nach den Sommerferien rund um Schulen geboten: Vermehrt sind wieder Kinder auf ihrem Schulweg unterwegs, erinnern die Polizei und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) alle Autofahrende zu Schulbeginn.

 Wien, 29. August 2024. Geringe Geschwindigkeiten und besonders aufmerksames Fahren im Bereich vor Schulen helfen Autofahrenden dabei, im Ernstfall rasch reagieren zu können und Kinderleben zu retten. In einer gemeinsamen Aktion forderten Polizei und KFV gemeinsam mit den Kindersicherheits-Helden HELMI und dem Polizeibären die Aufmerksamkeit von Autofahrer*innen und anderen erwachsenen Verkehrsteilnehmenden, um Schulkinder zu schützen und Unfälle zu verhindern.

„Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität.“

General Dr. Michael Lepuschitz, Landespolizeivizepräsident in Wien

Ein Polizeibeamter auf einem Schutzweg hält den Verkehr für zwei querende Schulkinder auf.
Ideal für einen sicheren Schulweg sind Überwege mit Ampelregelung, Mittelinsel und eine Sicherung durch Exekutive oder Schülerlotsen. © KFV / APA Fotoservice / Krisztian Juhasz

Langsames Fahren um Schulen rettet Kinderleben   
„Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität. Durch verstärkte Kontrollen in Schulnähe und in Zusammenarbeit mit dem KFV sorgen wir dafür, dass die Schulwege sicherer werden und erinnern alle Verkehrsteilnehmenden an ihre Verantwortung im Straßenverkehr“, erläutert General Dr. Michael Lepuschitz, Landespolizeivizepräsident in Wien.

Dass Rücksichtnahme auf Kinder im Straßenverkehr notwendig ist, zeigen auch die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik 2023: Österreichweit wurden 2.841 Kinder zwischen 0 und 14 Jahren verletzt und 7 Kinder im Straßenverkehr getötet (Statistik Austria). Mit Unterstützung der Polizei und Erinnerung der Autofahrenden zu Schulbeginn soll der Straßenverkehr kindersicherer gestaltet werden: „Wir werden auch heuer besonders genau hinschauen, ob die Verkehrsregeln in der Umgebung von Schulen zum Schutz der Kinder eingehalten werden“, so Generalmajor Thomas Losko, BA MA, Leiter der Verkehrspolizei.

„Wir werden auch heuer besonders genau hinschauen, ob die Verkehrsregeln in der Umgebung von Schulen zum Schutz der Kinder eingehalten werden.“

Generalmajor Thomas Losko, BA MA, Leiter der Verkehrspolizei

Kinderfreundlicher Verkehr muss her!
Für mehr Kindersicherheit sollten Erwachsene den Straßenverkehr mit Kinderaugen sehen: Kinder können Entfernungen und näherkommende Fahrzeuge noch nicht gut einschätzen. Zudem sind Kinder aufgrund ihrer Körpergröße oft schwer sichtbar. Schulwegtraining und Kenntnisse des richtigen Verhaltens im Straßenverkehr sind daher zwar wertvolle Maßnahmen, um die Sicherheit von Kindern zu erhöhen. Die volle Verantwortung könne aber nicht bei den Kleinen liegen: „Verkehrssicherheitsaktionen wie diese sind wichtig, um Erwachsene daran zu erinnern, dass sie auf die kleinsten Verkehrsteilnehmenden besonders Acht geben müssen. Kinder brauchen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr nicht nur Verkehrserziehung, sondern auch ein sicheres Umfeld, das sie auf ihrem täglichen Schulweg schützt“, so Dipl.-Ing. Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).

„Verkehrssicherheitsaktionen wie diese sind wichtig, um Erwachsene daran zu erinnern, dass sie auf die kleinsten Verkehrsteilnehmenden besonders Acht geben müssen.“

Dipl.-Ing. Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV)

Dipl.-Ing. Klaus Robatscg im Gespräch. Er hält die Hände vor der Brust und trägt Anzug und Brille.
Dipl.-Ing. Klaus Robatsch: „Kinder brauchen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein sicheres Umfeld, das sie auf ihrem täglichen Schulweg schützt.“ © KFV / APA Fotoservice / Krisztian Juhasz

KFV-Tipps für Lenker*innen:

  • Beachten Sie die Geschwindigkeitslimits – schon geringe Überschreitungen führen zu deutlich längeren Anhaltewegen und können im Ernstfall fatal sein.
  • Ermöglichen Sie Kindern immer eine sichere Querung der Straße. Geben Sie Kindern genügend Zeit, um die Straße ohne Hektik überqueren zu können.
  • Fahren Sie in Umgebung von Schulen, Haltestellen von Schulbussen und öffentlichen Verkehrsmitteln besonders aufmerksam.
  • Halten Sie vor Zebrastreifen immer vollständig an: Kinder lernen den Zebrastreifen erst dann zu überqueren, wenn ein Fahrzeug steht.
  • Halten Sie ausreichend Abstand zu Kindern, denn für sie ist es schwierig, angefangene Handlungen (z.B. Laufen) plötzlich zu unterbrechen. Kinder lassen sich zudem schnell ablenken: Die Aufmerksamkeit von Kindern richtet sich oft plötzlich auf für sie wichtige Objekte (z.B. auf einen vorbeilaufenden Hund). Gefahren im Straßenverkehr werden dann nicht mehr wahrgenommen. Fahren Sie daher besonders aufmerksam in der Nähe von Kindern.
  • Achten Sie auch auf radfahrende Schüler*innen.
  • Seien Sie ein Vorbild und verhalten Sie sich korrekt, wenn Sie selbst im Straßenverkehr unterwegs sind – Sie haben eine Vorbildfunktion!

 

Tipp für Eltern und Erziehungsberechtigte: Für viele Volksschulen gibt es in Österreich Schulwegpläne. Diese zeigen empfohlene Routen. Sie werden in Zusammenarbeit von AUVA und KFV erstellt und laufend aktuell gehalten: schulwegplan.at

 

Fotos, Abdruck honorarfrei
https://www.apa-fotoservice.at/galerie/38000
© KFV / APA Fotoservice / Krisztian Juhasz

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