Von 18.-20. November 2022 fand die Seniorenmesse SENaktiv in Innsbruck statt, bei der das KFV zahlreiche Messebesucher*innen über Sicherheit im Alltag sowie Neuheiten und Trends in den Bereichen Bewegung, Mobilität, Eigentumsschutz und Wohnen informierte. Denn gerade im fortgeschrittenen Alter wird die persönliche Sicherheit und eine altersgerechte Gestaltung der eigenen vier Wände immer bedeutsamer.
Ca. 30% der Österreicher*innen verletzen sich bei zumindest einem Unfall pro Jahr, so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen. 2021 waren es 709.400 Personen. Das sind umgerechnet ca. 2.000 Menschen täglich und davon waren ca. 500 Personen 65 Jahre oder älter. Unfallsort Nr. 1 ist das eigene Zuhause und die nähere Wohnumgebung (42%).
Besonders Personen ab 65 Jahren zählen hier zur Hauptunfallsgruppe. 2021 verletzten sich allein im Haushaltsbereich 145.400 Senior*innen – das ist beinahe die Hälfte aller Unfälle zuhause. Häufiger Grund: Die eigenen vier Wände sind nicht altersgerecht gestaltet.
Im Haushalt zählen insbesondere Stolperfallen und glatte Untergründe (62%), Aufstiegshilfen, wie Leitern (20%) und Treppen (18%) zu den Spitzenreitern für Stürze. Unachtsamkeit und Hektik sind häufig die Ursache dafür. Aufgrund der eingeschränkten Mobilität, verminderter Reaktionsfähigkeit und einer beeinträchtigten Sehkraft sind insbesondere ältere Personen einem höheren Sturzrisiko ausgesetzt. Das zeigt auch die Unfallstatistik: 56 Prozent aller Verletzten, die nach einem Sturz im Krankenhaus behandelt werden müssen, sind 65 Jahre alt und älter. Am häufigsten ist nach einem Sturzunfall das Handgelenk (11%) verletzt, gefolgt vom Fußgelenk (10%), Oberschenkel (8%) und Unterarm (8%). Die Verletzungen reichen von Knochenbrüchen (64%) bis hin zu Prellungen (13%). Daher ist es äußerst wichtig, sich diesen Haushaltsgefahren bewusst zu werden, um Verletzungen auch effektiv verhindern zu können.
Aktuelle Trends und Neuheiten für einen sicheren Alltag im Seniorenalter finden Sie auf der KFV-Website einproblemweniger.kfv.at.