Wohnungsbrände forderten bereits 17 Tote in den vergangenen drei Monaten

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Allein in den vergangenen drei Monaten wurden bereits 17 Brandopfer gezählt. Zum Vergleich: Im Durchschnitt verunglücken jährlich rund 30 Personen in Folge von Wohnungsbränden – Einfache Sicherheitsvorkehrungen, wie die Installation von Rauchwarnmeldern, können Menschenleben retten und massive Schäden verhindern.

Wien, 21. Jänner 2022. 17 Personen sind in den letzten drei Monaten in Folge von Wohnungsbränden tödlich verunglückt – sechs davon im laufenden Monat Jänner 2022. „Die aktuellen Zahlen verdeutlichen einmal mehr, dass sich in den kalten Monaten ein Großteil der Brände ereignet. Offenes Feuer und elektrische Geräte in Kombination mit menschlichem Fehlverhalten und mangelnden Sicherheitsvorkehrungen stellen die größte Brandgefahr im Eigenheim dar,“ erläutert Dr. Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im KFV.

(K)ein Spiel mit dem Feuer  
Durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen kann den Gefahren eines Wohnungsbrandes entgegengewirkt werden: Es ist in erster Linie darauf zu achten, offenes Feuer nie unbeaufsichtigt brennen zu lassen und die in der Wohnung befindlichen Elektrogeräte einer regelmäßigen Wartung zu unterziehen. Im Falle eines drohenden Brandes kann das Alarmsignal eines Rauchwarnmelders lebensrettend sein. Sind noch keine installiert worden, ist eine Nachrüstung in allen Aufenthaltsräumen dringend zu empfehlen. „Wer rechtzeitig auf den Brand aufmerksam wird, hat die Möglichkeit rasch die Feuerwehr zu alarmieren und sich, sowie auch andere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen oder den Brand gegebenenfalls selbst zu bekämpfen,“ so Kaltenegger. „Rauchwarnmelder sind rasch und einfach zu installieren und gehören – abgesehen von der Küche – in jeden Wohnbereich. Vor allem auch ins Kinderzimmer!“

Im Brandfall Notruf 122 wählen!     
Eine Befragung des KFV hat gezeigt, dass viele Haushalte bei drohender Brandgefahr nur mangelhaft vorbereitet sind: Zwar kennen immerhin rund 83 Prozent der Befragten die Notrufnummer der Feuerwehr, das bedeutet aber auch, dass jeder Sechste bei dieser Notrufnummer nicht sattelfest ist. Zudem ist ein gewarteter Feuerlöscher  nur in etwa jedem zweiten Haushalt vorzufinden.