Im Zuge der zweijährigen Verkehrssicherheitskampagne in Tirol wurden insgesamt 24 „Apfel-Zitrone“-Aktionen vom KFV an verschiedenen Volksschulen durchgeführt. Morgen findet nun die 25. und somit letzte Aktion in der Volksschule Fieberbrunn statt. Das Land Tirol und das KFV ziehen infolgedessen zufrieden Bilanz: Insgesamt haben 900 Kinder in Tirol das richtige Verhalten im Straßenverkehr erlernt und Lenker*innen mit Äpfeln oder Zitronen an eine rücksichtvolle Fahrweise im Schulbereich erinnert.
Tirol, 19. Juni 2023. Etwa ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle ist auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Damit stellt die Raserei ein nicht zu unterschätzendes Risiko für alle Verkehrsteilnehmenden dar. Mit Beginn 2021 hat das Land Tirol daher eine zweijährige Verkehrssicherheitskampagne gestartet. Im Rahmen dieser wurde mit Plakaten und 120 Tafeln entlang neuralgischer Straßenabschnitte auf die Gefahr von erhöhter Geschwindigkeit aufmerksam gemacht. Zudem wird in mehreren Kurzfilmen, welche in den Tiroler Kinos und auf den Social Media-Kanälen des Landes zu sehen sind, auf das Thema „Rasen im Straßenverkehr“ eingegangen.
900 Schulkindern wurde Verkehrssicherheit nähergebracht
Damit auch die Jüngsten im Straßenverkehr sicherer unterwegs sind, wurde die „Apfel-Zitrone“-Aktion in insgesamt 25 Volksschulen durchgeführt und im Rahmen der Tiroler Verkehrssicherheitskampagne vom Verkehrssicherheitsfonds Tirol gefördert. „Kinder sind aus vielerlei Gründen eine vulnerable Gruppe im Straßenverkehr. Sie nehmen ihre Umwelt anders wahr als Erwachsene und meist fehlt es ihnen auch an Erfahrung, um Verkehrssituationen und insbesondere auch Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. Umso wichtiger war es für uns, die „Apfel-Zitrone“-Aktion in unsere Verkehrssicherheitskampagne zu integrieren. Wir freuen uns, dass dadurch rund 900 Kinder wichtige Grundkenntnisse des sicheren Verhaltens im Straßenverkehr altersgerecht erlernen konnten und somit sicherer im Straßenverkehr unterwegs sind“, so Verkehrslandesrat René Zumtobel.
Kinder werden zu Verkehrserzieher*innen
Am Aktionstag schlüpfen die Schulkinder mit Unterstützung der Polizei und der KFV-Aktionsbetreuung in die Rolle von Verkehrserzieher*innen. Gemeinsam führen sie Geschwindigkeitsmessungen im Schulumfeld durch und verteilen Äpfel oder Zitronen an vorbeifahrende Fahrzeuglenker*innen. Jene, die sich an die Tempolimits halten, werden gelobt und erhalten eine Belohnung in Form eines „süßen“ Apfels. Wer jedoch zu schnell unterwegs ist, bekommt eine „saure“ Zitrone überreicht. „Ziel der Aktion ist es, zum einen die Lenker*innen an ein rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr zu erinnern. Zum anderen lernen die Kinder dabei die Bedeutung der Einhaltung von Verkehrsregeln und die Abstände herannahender Fahrzeuge richtig einzuschätzen. Wir freuen uns, dass wir durch die „Apfel-Zitrone“-Aktionen einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Tirol leisten konnten“, schließt Mag. Martin Pfanner vom KFV.